
Die Universitätsstadt Siegen wird auch als „grünste Großstadt Deutschlands“ bezeichnet. Um die Pflege von über 1.000 Siegener Grünflächen kümmern sich die 100 Beschäftigten der Grünflächenabteilung. Nicht umsonst lautet das Abteilungsmotto „Siegen blüht auf“: Allein im Schlosspark werden zu jeder Jahreszeit 35.000 Blumen neu gepflanzt.
Nach einer Ausschreibung wurden zwei Anbieter ausgewählt, deren Kleidung von Mitarbeitern getestet und im Alltag getragen wurde. Siegen ist Fairtrade-Town. Daher war es der Anspruch, auch bei der Beschaffung von Berufskleidung, einen Hersteller zu finden, der einen nachhaltigen Unternehmensansatz verfolgt und idealerweise auch nachhaltige Arbeitskleidung anbietet.
Die Anforderungen
Von Optik bis Funktionalität und Fairtrade
Die Anforderungen der Berufsgärtner an die neue Arbeitskleidung lagen vor allem bei einer modernen Optik und einem hohen Tragekomfort. Gleichzeitig sollte die Kleidung Damen und Herren sowie verschiedenen Figurtypen gleichermaßen passen. Die Testträger unter den Mitarbeitern prüften die Arbeitskleidung verschiedener Anbieter im Einsatz bei Kälte und Nässe, bei Wärme sowie die Schutzfunktion der Kleidung bei dornigen Hecken. Schließlich suchten die Verantwortlichen eine widerstandsfähige Kleidung, die das ganze Jahr über einsetzbar ist: im Sommer nicht zu heiß und für den Winter nicht zu dünn. Da die Mitarbeiter auch ein Aushängeschild der Stadt sind, wenn sie in ihrer Berufskleidung öffentlich ihrer Arbeit nachgehen, ist Sonja Hazic auch die Auslagerung des Waschens wichtig. „Unsere Kollegen sind 365 Tage im Jahr im Einsatz. Es ist wichtig, dass sie immer über saubere Kleidung verfügen und professionell auftreten können“, meint Sonja Hazic von der Siegener Stadverwaltung.
Auf nachhaltige Beschaffung setzen
Von fairer Berufskleidung profitieren
Mit der Entscheidung für Arbeitskleidung von CWS hat sich die Stadt Siegen gleichzeitig für den Vorreiter der Berufskleidungsbranche im Bereich Nachhaltigkeit entschieden. Das Unternehmen ist zum einen durch sein Geschäftsmodell besonders nachhaltig, in dem es Textilien vermietet und damit auf Mehrweg statt Einweg setzt. Denn die Kleidung aus hochwertigen Materialien wird im Mietservice durch professionelle Pflege und Reparaturen möglichst lange am Leben erhalten. Zum anderen produziert das Unternehmen seine Kleidung in eigenen Produktionsstätten in Europa und verfügt auch über eine zertifizierte Lieferkette der Prüfstelle ecovadis.
„Einer unserer Entscheidungsgründe war, dass es sich um Fairtrade-Berufskleidung handelt. An der Kleidung der Mitarbeiter ist jeweils ein Fairtrade-Label angebracht, wodurch die faire Herkunft sichtbar wird. Das haben unsere Mitarbeiter auch sofort gesehen,“ erläutert Hazic. Unternehmen und Städte wie die Stadt Siegen zeigen mit der Wahl dieser Berufskleidung ihr nachhaltiges Engagement und können damit auch ihre eigene Nachhaltigkeitsbilanz verbessern. Gleichzeitig unterstützen sie Baumwollbauern, die einen fairen Mindestpreis für ihre Baumwolle und eine Prämie für Gemeinschaftsprojekte erhalten.