Brandschutz-Service

Der bauliche Brandschutz stellt Anforderungen beim Neubau, der Sanierung oder Nutzungsänderungen von Gebäuden an den Bauherren, Eigentümer oder Betreiber. Die Anforderungen basieren auf baurechtlichen und arbeitsschutzrechtlichen Vorgaben seitens der Behörden. Die vorbeugenden Brandschutzmaßnahmen im baulichen Brandschutz sind vielfältig und befassen sich mit:

• Auswahl von Bauteilen und Baustoffen nach Brandverhalten und Feuerwiderstandskassen
• Planung von Flucht- und Rettungswegen
• Konstellation von Brandabschnitten innerhalb eines Gebäudes mit Feuerschutzeinrichtungen, wie Brandschutztüren
• Begehbarkeit der baulichen Anlagen vom öffentlichen Raum

Die baulichen Brandschutzmaßnahmen überschneiden sich zum Teil mit den anlagentechnischen Brandschutzmaßnahmen, z. B. mit Brandmeldeanlagen oder Brandschutztüren und -toren.

Der anlagentechnische Brandschutz umfasst jegliche Brandschutzeinrichtungen, die Brände frühzeitig erkennen und die Brandausbreitung möglichst minimieren. Hierzu zählen unter anderem:

• Rauchwarnmelder und Brandmeldeanlagen zur Brandfrüherkennung
• Feuerlöscher und automatische Feuerlöschsysteme wie Sprinkler- oder Wassernebel-Löschanlagen
• Nicht selbsttätige Feuerlöschsysteme, z. B. Wand-, Unter- und Überflurhydranten
• Rauch- und Wärmeabzugsanlagen
• Sicherheitskennzeichnungen, z. B. die Notbeleuchtung

Der organisatorische Brandschutz befasst sich mit dem richtigen Verhalten im Brandfall und der Kontrolle von vorbeugenden Brandschutzmaßnahmen. Er ergänzt somit die Maßnahmen des baulichen und organisatorischen Brandschutzes. So zählt hierzu der Brandschutzbeauftragte (intern oder extern), der die Brandschutzmaßnahmen im Betrieb überprüft. Darüber hinaus gehören u. a. zum organisatorischen Brandschutz:

• Brandschutzordnung nach DIN 14096
• Flucht- und Rettungsplänen nach §55 ArbStättV und Evakuierungsplan
• Brandschutzunterweisung des Personals
• Ausbildung von Brandschutz- und Evakuierungshelfer

Der organisatorische Brandschutz ist dabei nicht nur Aufgabe des Arbeitgebers oder Gebäudeeigentümers, sondern eine Aufgabe für alle Beteiligten.