Feuerlöscher sind unsere stillen Helden in Sachen Brandschutz. Doch was genau steckt eigentlich in diesen handlichen Geräten, die im Ernstfall Leben retten können? In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf den Aufbau eines Feuerlöschers.
Der allgemeine Aufbau eines Feuerlöschers
Ein Feuerlöscher besteht grundsätzlich aus folgenden Komponenten:
- Behälter: Der zylinderförmige Behälter eines Feuerlöschers besteht typischerweise aus rotem Stahlblech.
- Löschmittel: Das Herzstück jedes Feuerlöschers ist das Löschmittel. Je nach Art des Feuers kommen verschiedene Löschmittel zum Einsatz, darunter Wasser, Schaum, Pulver oder Kohlendioxid.

- Sicherungsstift oder -steg: Der Sicherungsstift soll einen versehentlichen Ausstoß von Löschmittel verhindern. Er muss vor dem Einsatz des Löschers gezogen werden.
- Steigrohr: Das Steigrohr leitet das Löschmittel zum Löschschlauch und der Löschdüse.
- Löschschlauch & -düse

Die Unterschiede im Feuerlöscher-Aufbau

Zusätzlich unterscheidet sich der Feuerlöscher-Aufbau je nach Typ. Bei einem Aufladefeuerlöscher wird das Treibgas und das Löschmittel voneinander getrennt aufbewahrt. So besitzt ein Aufladefeuerlöscher zusätzlich die folgenden Komponenten:
- Treibmittelflasche:
Die Treibmittelflasch enthält das Treibmittel (Gas), welches erst bei Aktivierung des Aufladelöschers freigesetzt wird. - Hebel- oder Schlagkopf-Armatur: Sie dient zur Aktivierung des Aufladelöschers, sodass das Treibmittelflasche angestochen wird und das Treibgas freigesetzt wird.
- Löschpistole: Mittels der Löschpistole kann der Ausstoß des Löschmittels gesteuert werden.


Gut zu wissen: Es gibt auch Aufladefeuerlöscher, die das Löschmittel (Schaum) in einer separaten Kartusche vorhalten.
Das Löschmittel wird somit erst bei Aktivierung des Löschers mit dem Wasser im Behälter vermischt. So sind eine leichtere und umweltfreundliche Instandhaltung sowie Entsorgung möglich.

Im Gegensatz dazu sind bei einem Dauerdruckfeuerlöscher das Treibgas und das Löschmittel gemeinsam im Behälter untergebracht. Der Löscher steht ständig unter Druck, so ist er sofort einsatzbereit, ohne dass der Feuerlöscher aktiviert werden muss.
So weist ein Dauerdruckfeuerlöscher noch folgende Komponenten auf.
- Druckhebel: Er dient zum Ausstoß und Dosierung des Löschmittels.
- Manometer:
Ein Manometer ist am Feuerlöscher angebracht, um den Druck im Behälter zu überwachen. So kann der Benutzer erkennen, ob der Feuerlöscher noch genügend Druck für den Einsatz besitzt.


CO2-Feuerlöscher-Aufbau

Der Aufbau von CO2-Feuerlöschern unterscheidet sich von klassischen Auflade- und Dauerdruckfeuerlöschern, die Schaum, Pulver oder Wasser verwenden. Bei CO2-Feuerlöschern dient das Löschmittel gleichzeitig als Treibgas.
Darüber hinaus sind CO2-Feuerlöscher mit einer trichterförmigen Düse oder einem Schneerohr ausgestattet, anstelle eines Löschschlauchs mit Löschdüse oder -pistole.