Der regelmäßige Löschmitteltausch bei Feuerlöschern ist ein wichtiger Aspekt für den Brandschutz im Betrieb.
Doch aktuell stehen Unternehmen und Betreiber vor besonderen Herausforderungen: Das geplante EU-Verbot für fluorhaltige Löschmittel verändert die Situation grundlegend. Diese Änderung betrifft Schaumlöscher, die fast in jedem Betrieb zur Bekämpfung von Bränden der Brandklassen A und B zu finden sind.
Wartung & Löschmitteltausch bei Feuerlöschern sind Pflicht

In Deutschland unterliegen Feuerlöscher strengen Wartungsvorschriften, die der Gesetzgeber klar definiert hat. Eine Sachkundigenprüfung muss alle zwei Jahre durchgeführt werden, um die Funktionsfähigkeit der Geräte sicherzustellen.
Der Löschmitteltausch muss in der Regel spätestens nach 6-8 Jahren erfolgen, wobei die genauen Intervalle von den Herstellervorgaben und dem verwendeten Löschmitteltyp abhängen.
Die regelmäßige Wartung bei Feuerlöschern ist unerlässlich, um im Ernstfall die volle Funktionssicherheit und eine lange Lebensdauer der Geräte gewährleisten zu können. Bei Nass-Löschmitteln ist ein regelmäßiger Austausch essenziell, da sich die Zusammensetzung der Inhaltsstoffe mit der Zeit verändert und dies die Wirksamkeit beeinträchtigen kann.
Aktuelle Situation: EU-Verbot fluorhaltiger Löschmittel
Die Europäische Union hat ein Verbot von PFAS beschlossen, einem bisher gängigen Bestandteil von Schaumlöschmitteln. Diese Entscheidung hat weitreichende Folgen für die bislang verwendeten Schaumlöscher, die standardmäßig fluorhaltige Löschmittel enthalten.
Die Hersteller haben bereits auf diese Regelung reagiert und die Produktion der fluorhaltigen Löschmittel eingestellt. Dies führt zu der problematischen Situation, dass für bestehende Geräte kein Löschmitteltausch mehr möglich oder wirtschaftlich sinnvoll ist.
Konsequenzen für Betreiber
Die neue Situation erfordert von allen Betreibern ein durchdachtes Handeln. Ein simpler Löschmitteltausch, wie er bisher üblich war, ist nicht mehr möglich. Stattdessen ist in den meisten Fällen ein vollständiger Wechsel zu neuen, fluorfreien Schaumfeuerlöschern erforderlich.
Zwar besteht theoretisch die Möglichkeit einer Umrüstung im Zuge des Löschmitteltauschs, diese muss jedoch im Einzelfall auf ihre technische Durchführbarkeit und wirtschaftliche Sinnhaftigkeit geprüft werden.


Zudem gelten während der Übergangsphase besondere Bestimmungen. Stand heute dürfen fluorhaltige Löschmittel in der Übergangsphase nicht mehr für alle Brandklassen eingesetzt werden.
Betreiber, die den Feuerlöscher-Austausch nicht rechtzeitig vornehmen, stehen vor zusätzlichen Verpflichtungen. Sie müssen eine neue Gefährdungsbeurteilung erstellen, welche die veränderte Einsatzfähigkeit der vorhandenen Geräte berücksichtigt.
Feuerlöscher wann austauschen?
Eine vorausschauende Planung ist der Schlüssel zur erfolgreichen Umstellung.
Betreiber sollten zunächst ihre vorhandenen Feuerlöscher auf fluorhaltige Löschmittel überprüfen und den Feuerlöscher-Austausch schrittweise in die Wege leiten. Die Beratung durch qualifizierte Fachfirmen ist dabei unerlässlich, um die optimalen fluorfreien Alternativen für den jeweiligen Einsatzbereich zu identifizieren.

Wir unterstützen beim Austausch der Feuerlöscher

Der notwendig gewordene Austausch fluorhaltiger Feuerlöscher durch das EU-Verbot stellt Unternehmen vor organisatorische und finanzielle Herausforderungen.
Ein proaktives Handeln ist unerlässlich. Eine frühzeitige Planung und professionelle Unterstützung erleichtern den Übergang zu fluorfreien Alternativen. Dies dient nicht nur der Erfüllung gesetzlicher Vorgaben, sondern vor allem der Sicherheit aller Mitarbeiter und Sachwerte im Brandfall.
Unsere Experten beraten Sie bundesweit zum Löschmitteltausch und dem schrittweisen Feuerlöscher-Austausch zu fluorfreien Alternativen.