Im Brandfall ist eine ausreichende Löschwasserversorgung für wirksame Löscharbeiten seitens der Feuerwehr essenziell. Daher müssen Kommunen und Gebäudebetreiber eine ausreichende Löschwasserversorgung sicherstellen.
Was versteht man unter Löschwasserversorgung?

Die Löschwasserversorgung beschreibt das gesamte System, um im Brandfall ausreichende Mengen an Löschwasser bereitzustellen.
Sie stellt damit einen wesentlichen Bestandteil im Brandschutz dar, um Leben zu schützen und Sachschäden zu minimieren.
Wie kann die Löschwasserversorgung erfolgen?
Die Löschwasserversorgung kann über verschiedene Komponenten erfolgen. Dazu zählen u. a. die Löschwasserentnahme aus:
- dem öffentlichen Trinkwassernetz über Hydranten.
- Löschwasserteichen. Relevant insbesondere in abgelegenen Gebieten, in denen eine unmittelbare Anbindung an das öffentliche Trinkwassernetz nicht möglich ist oder die Leistungsfähigkeit des Trinkwassernetzes nicht ausreichend ist.
- unterirdischen Löschwasserbehältern sowie Löschwasserbrunnen für große Löschwassermengen in der Nähe von gefährdeten Gebieten
- Feuerwehrfahrzeugen mit Löschwassertank
- natürliche Wasserressourcen (Seen, Flüssen oder Bächen)

Welche Vorgaben gibt es?

In Deutschland ist in verschiedenen Richtlinien z. B. den Landesbauordnungen sowie der Feuerwehr- oder Brand- und Katastrophenschutzgesetzen der Bundesländer geregelt, wie viel Löschwasser für ein bestimmtes Objekt zur Verfügung stehen muss. Auf Basis dessen ergibt sich die Löschwasserversorgung über die von der Gemeinde zur Verfügung gestellten Löschwassermenge, zzgl. einer etwaig durch den Betreiber zusätzlich bereitzustellenden Menge.
Wichtig: Trinkwasser ist das wichtigste Lebensmittel. Daher spielt der Trinkwasserschutz auch bei der Planung, Installation und dem Betrieb von diversen Brandschutzeinrichtungen eine Rolle. So dürfen Löschwassersysteme die Trinkwasserinstallation und -hygiene nicht negativ beeinflussen.
Löschwasserversorgung in der Praxis
Grundsätzlich schreiben die länderspezifischen Vorgaben für Gebäude mit bestimmten Nutzungskategorien bzw. -größen eine gewisse Anzahl an Löschwasserentnahmestellen bzw. spezifische Löschwasserversorgung vor. Eine Option für die Löschwasserentnahme stellen Hydranten dar. Darüber hinaus kann bspw. durch eine Sprinkleranlage der allgemeine Löschwasserbedarf reduziert werden, insoweit in den Regelwerken (z. B. Industriebaurichtlinie) vorgegeben.
Letztlich müssen Planung und Umsetzung der Löschwasserversorgung gegenüber den Behörden via Brandschutzkonzept und Löschwassernachweis nachgewiesen und genehmigt werden. Mögliche Mindermengen in der Grundversorgung müssen mit Bezug auf den laut Brandschutzkonzept geforderten Volumenströmen durch alternative Löschwasserentnahmestellen ausgeglichen werden. Im Anschluss ist die Gesamtmenge dem Bauordnungsamt nachzuweisen.
Wichtig: Die Löschwasserversorgung muss regelmäßig gewartet und auf ihre Funktionsfähigkeit überprüft werden, um sicherzustellen, dass sie im Ernstfall zuverlässig arbeitet.

CWS unterstützt bundesweit
Die Experten der CWS Fire Safety unterstützen bei der Sicherstellung der Löschwasserversorgung auf Ihrem Betriebsgelände durch:
- Planung, Installation und Wartung von Über-, Unter- und Wandhydranten
- Sicherstellung der zuverlässigen Trink- und Löschwassertrennung
- Planung, Installation und Wartung von automatischen Löschanlagen und weiteren Brandschutzeinrichtungen
Unsere lokal ansässigen Experten stellen sicher, dass die Löschwasserversorgung für Ihr Gebäude den Brandschutzanforderungen entsprechen. Zudem beraten wir Sie zu einer zuverlässigen Trink- und Löschwassertrennung.
