Brandschutz ist ein zentraler Aspekt der Gebäudesicherheit. Der Brandschutz verfolgt drei Schutzziele, um im Brandfall Menschenleben zu schützen und Schäden zu minimieren. Dieser Blogartikel gibt einen Überblick über die Schutzziele im Brandschutz und die zugehörigen Brandschutzmaßnahmen.
Schutzziele im Brandschutz
Der Brandschutz in Gebäuden verfolgt drei zentrale Schutzziele, die in § 14 der Musterbauordnung (MBO) verankert sind:
"Bauliche Anlagen sind so anzuordnen, zu errichten, zu ändern und instand zu halten, dass der Entstehung eines Brandes und der Ausbreitung von Feuer und Rauch (Brandausbreitung) vorgebeugt wird und bei einem Brand die Rettung von Menschen und Tieren sowie wirksame Löscharbeiten möglich sind."
Schutz vor Feuer und Rauch
Das erste Schutzziel ist die Vorbeugung gegen die Entstehung und Ausbreitung von Bränden. Hierzu können bauliche Maßnahmen wie die Einteilung von Gebäuden in Brand- und Rauchabschnitte sowie der Einsatz von brandwiderstandsfähigen Baustoffen beitragen. Auch anlagentechnische Lösungen wie Rauch-Wärme-Abzugsanlagen können die Brandausbreitung begrenzen.
Rettung von Menschen und Tieren
Das zweite Schutzziel im Brandschutz ist es, die Selbst- und Fremdrettung von Personen und Tieren zu ermöglichen. Dafür sind sichere, ausreichend dimensionierte, beleuchtete und gekennzeichnete Flucht- und Rettungswege innerhalb und außerhalb von Gebäuden erforderlich. Für Sonderbauten gelten spezielle Regelungen.
Wirksame Löscharbeiten
Dem abwehrenden Brandschutz, also den Löscharbeiten der Feuerwehr, soll das dritte Schutzziel dienen. Dazu müssen Gebäude von der Feuerwehr ungehindert erreichbar sein, ihre Standsicherheit im Brandfall für eine bestimmte Zeit gewährleistet sein und Löschanlagen oder Löschwasserleitungen zur Verfügung stehen. Gegebenenfalls sind auch Maßnahmen zur Entrauchung erforderlich.
Diese vielfältigen Brandschutzmaßnahmen können dem vorbeugenden oder abwehrenden Brandschutz zugeordnet werden. Das Zusammenspiel dieser Maßnahmen ermöglicht es, die Schutzziele zu erreichen.
