Brandschutztüren spielen eine wichtige Rolle im vorbeugenden Brandschutz. Sie verschließen den Austritt von Feuer und Rauch bei feuerhemmenden oder feuerbeständigen Wänden und sichern so die Nutzung von Flucht- und Rettungswegen. In den Vorschriften sind Planung, Einbau und Betrieb detailliert festgelegt. Brandschutztüren müssen alle zwölf Monate von einem Sachkundigen gewartet werden.
Lesen Sie hier, wie eine qualitätsorientierte Wartung von Brandschutztüren aussieht, was einen guten Prüfer ausmacht und warum sich Qualität auszahlt!
Vorschrift zur Wartung von Brandschutztüren
Feuer verzeiht keine Fehler. Auch nicht die kleinsten. Ein kleiner Mangel im baulichen und vorbeugenden Brandschutz kann im Brandfall verheerende Folgen haben. So regelt u. a. die jeweilige Bauordnung oder Sonderbauvorschrift der einzelnen Bundesländer, wo Brandschutztüren vorgehalten werden müssen.
Feuerschutzabschlüsse, genauer: Brandschutztüren, Brandschutztore, Rauchschutztüren und dazugehörige Feststellanlagen verhindern bei Ausbruch eines Feuers dessen Ausbreitung zwischen den Abschnitten eines Gebäudes und können damit Leben und Sachwerte retten. Damit sie das können, müssen sie entsprechend ihrer Bestimmung richtig schließen und dicht halten. Das wird bei der qualitätsorientierten Wartung alle zwölf Monate genaustens überprüft.
Jährliche Brandschutztür-Wartung ist Pflicht
Eine Brandschutztüren-Wartung stellt an sich zunächst nur die korrekte Funktion der Brandschutztür fest und umfasst keine ggf. notwendigen größeren Reparaturen. Kleine Mängel wie bspw. Verschmutzungen werden direkt bei der Wartung behoben.
Falls jedoch größere Mängel festgestellt werden, würde eine Instandsetzung nötig. Eine qualitätsorientierte Wartung von Brandschutztüren dient also nicht nur der Sicherheit, sie spart auch Geld: Werden Fehler frühzeitig erkannt und behoben, erspart das mitunter teurere Reparaturen.
Wartung von Brandschutztüren: Normen, Richtlinien & Gesetze
Es gelten für die Brandschutztür-Wartung die folgenden Vorgaben:
- Technischen Regeln für Arbeitsstätten (ASR A1.7 Abs. 10.2)
- DIN EN 16034: Einbau von Feuerschutzabschlüssen
- DIN 4102-5: Kennzeichnung von Feuerschutzabschlüssen
- DIN 14677: Instandhaltung von Feststellanlagen
- Unfallverhütungsvorschriften
- DIBt-Richtlinien
- Prüfzeugnis des Herstellers
Qualität gibt Sicherheit
Es liegt in der Verantwortung des Betreibers, dass Brandschutztüren einwandfrei funktionieren, der dafür häufig Sicherheits- oder Brandschutzbeauftragte bestimmt.
Dabei sollte natürlich jedem Mitarbeiter und jedem Benutzer klar sein, dass Brandschutztüren niemals verstellt, verkeilt oder sonst wie offen gehalten werden dürfen – auffällige Schilder an den Brandschutztüren machen das deutlich.
Brandschutztüren dürfen nur mithilfe einer Feststellanlage offen gehalten werden, die im Brandfall die Tür automatisch schließt.
Einmal monatlich sollte der Brandschutzbeauftragte die Feststellanlage auf korrekte Funktion prüfen. Die eingehende Wartung der Feststellanlage erfolgt dann jährlich mit der Prüfung der Brandschutztür durch einen Sachkundigen mit entsprechendem Kompetenznachweis. Verschiedenste Firmen bieten dies als Dienstleistung an, so auch die CWS Fire Safety GmbH.
Erfahren Sie mehr über die einzelnen Schritte der Wartung.
Was macht den kompetenten Sachkundigen aus?
Zunächst muss er für die Wartung nach ASR A1.7 befähigt sein. Eine gründliche, qualitätsorienterte Wartung zielt auf langfristige Qualität des Brandschutzes und damit auf ein höheres Maß an Sicherheit ab. Daher sollten Sie bei der Wahl Ihres Dienstleisters von vornherein auch auf zusätzliche Qualifikationen achten:
Sachkundig
Der Brandschutz-Dienstleister und seine Servicetechniker kennen die entsprechenden Normen, Gesetzen und technischen Richtlinien genau.
Herstellerunabhängig
Der Servicetechniker ist mit den unterschiedlichen Brandschutztüren und -toren verschiedener Hersteller vertraut.
Umfassend
Der Servicetechniker hat nicht nur die Brandschutztür, sondern den gesamten Brandschutz als Konzept im Blick, teilt sein Wissen mit dem Kunden und kann bei Bedarf optimal beraten.
Aktuell
Rechtliche Veränderungen, Innovationen – professionelle Brandschutz-Dienstleister halten ihr Wissen stets aktuell.
Erfahren
Der Servicetechniker kann dank der Spezialisierung auf ein großes Know-how aus seinem Unternehmen und aus eigener Erfahrung zurückgreifen.
Beständig
Der Brandschutz-Dienstleister bietet Ihnen langfristig dieselben zuverlässigen Ansprechpartner.
Brandschutztüren-Prüfung – Schritt für Schritt
So bereiten Sie die Wartung vor
Wie genau Brandschutztüren mit oder ohne Feststellanlagen zu warten sind, wird in der Wartungsanleitung des Herstellers beschrieben. Die Anleitung erhält der Betreiber nach Einbau zusammen mit weiteren Dokumenten zur Aufbewahrung im Betrieb. Diese Dokumente sollten griffbereit sein.
Für das Angebot benötigt der Brandschutz-Dienstleister die
- Anzahl der Brandschutztüren und die Angabe,
- welche davon ein- oder zweiflüglig sind und
- welche über Feststellanlagen verfügen.
So läuft die Brandschutztür-Wartung ab
Typische, einfache Fehler an Brandschutztüren sind Verschmutzungen, Verschleiß und immer wieder: Das Verstellen der Tür z. B. mit einem Keil. Der Servicetechniker achtet daher auf die korrekte Beschilderung der Tür und säubert Türscharnier, Türschloss und Zylinder.
Ist eine Feststellanlage eingebaut, lautet die erste Frage: Darf in diesem Bereich überhaupt eine Feststellanlage installiert sein? Falls ja: Funktionieren der Brandmelder, die Energieversorgung und die Auslösevorrichtung?
Bei jeder Tür ist darauf zu achten, ob sie korrekt schließt und ob die Türdichtung und Bodendichtungen funktionieren. Kleinere Reparaturen nimmt der Servicetechniker direkt vor. Sollten größere Reparaturen nötig sein, erhalten Sie darüber ein Angebot.
Zum Abschluss der Wartung von Brandschutztürenerhalten Sie das Prüfprotokoll für Ihre Unterlagen. Auf der Brandschutztür oder dem Brandschutztor wird das neue Instandhaltungsetikett aufgebracht.