Feuerschutztore sind darauf ausgelegt, im Brandfall Feuer und Rauch wirksam zurückzuhalten und dadurch eine sichere Evakuierung der Gebäudenutzer zu ermöglichen. Doch wie funktionieren diese Tore genau, und in welchen Bereichen finden sie Anwendung?

Aufgaben von Feuerschutztoren
Sobald ein Brand ausbricht, schließen sich Feuerschutztore automatisch und bilden eine schützende Barriere, die Feuer und Rauch je nach Klassifikation für 30, 60, 90 oder sogar 120 Minuten aufhält. Dadurch bleiben Flucht- und Rettungswege passierbar, was maßgeblich zur Sicherheit der Menschen im Gebäude beiträgt.
Konstruktion und Funktionsweise
Feuerschutztore werden fest in Bauelemente wie Mauerwerk, Beton oder Trockenbauwände integriert. Im Alltag lassen sie sich manuell oder elektrisch öffnen und werden durch Elektromagneten in geöffneter Position gehalten.
Im Ernstfall – ausgelöst durch die Brandmeldeanlage, autonome Rauchmelder oder einen Handauslösetaster – wird die Stromzufuhr zu den Magneten unterbrochen. Das Tor schließt dann selbstständig durch die Wirkung des Eigengewichts und des Schließmechanismus.
Feuerschutztore sind in verschiedenen Feuerwiderstandsklassen erhältlich:
- T30: feuerhemmend
- T60: hochfeuerhemmend
- T90: feuerbeständig
- T120: hochfeuerbeständig
Gut zu wissen: Für den Einsatz in Flucht- und Rettungswegen müssen die Tore mit Schlupftüren ausgestattet sein.

Vielseitige Anwendungsbereiche

Die Einsatzmöglichkeiten von Feuerschutztoren sind vielfältig: Sie finden sich in Bürogebäuden, Lagerhallen, Tiefgaragen, Produktionsstätten und Flughäfen. Auch in Krankenhäusern sowie in Einrichtungen mit hohem Publikumsverkehr sind sie unverzichtbar.
Optional kann eine Brandschutzverglasung integriert werden, um den Durchlass von Tageslicht zu ermöglichen. Standardmäßig bestehen die Tore aus verzinktem Stahlblech, sind aber auch in Edelstahl oder in RAL-Farben verfügbar.