In vielen Haushalten und gastronomischen Einrichtungen wird täglich mit Fett gekocht, und oft wird die potenzielle Gefahr eines Fettbrandes unterschätzt. Doch was ist ein Fettbrand, und wie entsteht er?
Wie entsteht ein Fettbrand?
Ein Fettbrand tritt auf, wenn Öle oder Fette beim Kochen über ihre Brenn- bzw. Rauchpunkte erhitzt werden. Die hohen Temperaturen lassen das Fett verdampfen, und in Verbindung mit Sauerstoff entzündet es sich.
Leider wird oft versucht einen Fettbrand mit Wasser zu löschen. Allerdings führt dies zu einer gefährlichen Fettexplosion.
Fettexplosion im Detail
Brennendes Fett oder Öl ist heißer als siedendes Wasser. Folglich verdampft zugeführtes Wasser als „Löschversuch“ schlagartig. Das brennende Fett wird mit dem Wasserdampf aus der Pfanne gerissen, vermischt sich mit Sauerstoff und wird in feinste Tröpfchen zerstäubt. Aus einem Liter Wasser entstehen bspw. circa 1700 Liter Wasserdampf. Es resultiert eine Deflagration – auch Verpuffung genannt – und eine pilzartige Feuersäule, die binnen Sekunden die gesamte Küche in Brand setzt.
Daher gilt es, einen Fettbrand niemals mit Wasser zu löschen!
Darüber hinaus können Fettbrände nicht nur in Pfannen oder Fritteusen entstehen, sondern auch bspw. auch in Dunstabzugshauben.
Fettbrände effektiv löschen
Verinnerlichen Sie, wie Sie einen Fettbrände sicher löschen können. Sicherheit in der Küche ist oberstes Gebot, und das Wissen um die Gefahren von Fettbränden kann Leben retten.
Hier erfahren Sie mehr zum effektiven Löschen eines Fettbrandes.
Machen Sie sich mit den richtigen Handlungsweisen vertraut, um im Ernstfall angemessen zu reagieren und die Gefahr zu minimieren. So sind folgende präventive Maßnahmen empfehlenswert:
- Nur frisches Fett bzw. Öl verwenden
- Fett niemals überhitzen lassen, automatische Temperaturregelungen unterstützen bspw. bei Fritteusen
- Keine defekten Geräte weiternutzen
- Stets einen Pfannen- oder Topfdeckel zur Hand haben, um sie Sauerstoffzufuhr zur unterbinden
- Dunstabzugshauben und Fettfilter regelmäßig reinigen