Brandverhütungsschau

Die Brandverhütungsschau dient dazu, Gefahren für Leben, Gesundheit, Eigentum und Umwelt zu erkennen sowie vorzubeugen.

Brandverhütungsschau - CWS Fire Safety

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22 August 2022 Fire Safety

Bei Betreibern und Nutzern von Gebäuden meldet sich gelegentlich das örtliche Brandschutzamt zur Brandverhütungs- oder Feuerschau an. CWS gibt Antworten auf folgende Fragen:

Brandverhütungsschau - Was wird geprüft?

Es werden die brandschutztechnischen Einrichtungen stichprobenartig, mithilfe einer Checkliste, kontrolliert. Dies dient dazu, Gefahren für Leben, Gesundheit, Eigentum und Umwelt zu erkennen und diesen vorzubeugen. Auf der Brandverhütungsschau werden also brandgefährliche Zustände festgestellt. Anhand dessen können die Ämter dementsprechende Maßnahmen veranlassen, die im Brandfall die Rettung, insbesondere von Menschen, und wirksame Löscharbeiten ermöglichen.

Die amtliche Brandverhütungsschau ist gesetzlich, gemäß Verwaltungsvorschrift (VwV), vorgeschrieben. Sie betrifft in der Regel Sonderbauten, beispielsweise Betriebe, Versammlungsstätten, Hochhäuser, Hochregallager, Schulen, Kindergärten, Kliniken, Hotels und Seniorenheime. Wohnhäuser sind ausgenommen. 

Die Kontrollvorschriften unterscheiden sich von Bundesland zu Bundesland. Generell übertragen die Länder aber die Brandverhütungsschau den Kommunen. Allgemein ist die Teilnahme der Feuerwehr an der Feuerschau üblich. Diese ist eine wiederkehrende Prüfung, die in Abständen zwischen drei und höchstens sechs Jahren erfolgt. Werden in Ihrem Objekt Mängel festgestellt, werden die Ämter in kürzeren Fristen erneut zur Brandschau vorbeikommen.

Brandschau - Was wird geprüft?

Wie läuft die Brandschau ab?

Wie läuft die Brandverhütungsschau ab?

Die Details der Brandschau richten sich nach den länderspezifischen Vorgaben, welche in der Verwaltungsvorschrift (VwV) festgelegt sind.
Grundsätzlich folgen die Prüfungen dem hier skizzierten Muster:

  • Ansprechpartner der Behörden ist der Eigentümer bzw. Nutzer des zu kontrollierenden Objekts.
  • Die Behörde kündigt die Begehung spätestens zehn Tage vor dem Termin schriftlich an.
  • Festgestellte Mängel werden an Ort und Stelle, mithilfe einer Checkliste, dokumentiert.
  • Erste Begehungsergebnisse werden in einem ersten Auswertungsgespräch unmittelbar nach der Begehung mit den Objekt-Verantwortlichen besprochen.
  • Bei Mängeln erhält der Eigentümer oder Nutzer eine schriftliche Auflistung, eventuell mit Bitte um Stellungnahme und/oder Aufforderung zur Beseitigung.
  • Es wird schriftlich eine Frist zur Mängelbeseitigung gesetzt.
  • Es erfolgt eventuell eine Nachbegehung, um die Beseitigung von Mängeln zu überprüfen.
  • Abschließend erhalten die Objektverantwortlichen ein Ergebnisprotokoll der Begehung.

Auf was achten Behörden bei einer Brandverhütungsschau?

Im Fokus stehen die baulichen, technischen und organisatorischen Brandschutzeinrichtungen. Ein wesentliches Augenmerk gilt den Rettungswegen.

Sie dienen im Ernstfall nicht nur den Menschen als Fluchtweg, sondern zugleich der Feuerwehr als Einsatzweg. Geachtet wird auf Ausführung, Beschilderung, Beleuchtung, Zugänglichkeit (sind die Wege freigehalten?).

Der Zustand von Brandschutztüren und -toren steht genauso auf der Checkliste der Brandverhütungsschau wie Brandmeldeanlagen, Löschwasserversorgung, einschließlich der Entnahmestellen und  Rauchwärmeabzüge. Die Kontrolleure werden sich außerdem Lager und Aufstellflächen für die Feuerwehr, sowie Alarmierungs- und Feuerwehrpläne ansehen wollen. Möglicherweise werden Sie zudem nach der Schulung von Brandschutzhelfern gefragt. Hierfür dienen den Kontrolleuren bestimmte Checklisten, an welchen sie sich während der Begehung orientieren können.

Das Ergebnis der amtlichen Brandverhütungsbegehung fasst der Beschauer in einem Protokoll zusammen. Es beinhaltet sämtliche geprüfte Punkte. Mängel werden in der Regel im Foto dokumentiert und der Niederschrift beigefügt. Zur Mängelbeseitigung sehen die meisten Bundesländer eine Anordnung vor. Diese ist dann Teil der Brandverhütungs-Dokumentation, die ihrerseits Rechtswirkung entfaltet. Der Inhalt ist für Sie bindend.

Wie können Sie sich auf die Brandschau vorbereiten?

Es gibt zwei Wege: Erstens sollten Sie sicherstellen, dass der Brandschutzbeauftragte Ihres Objekts bei der amtlichen Begehung dabei ist. Er kann Fragen fachkundig beantworten und Besonderheiten erläutern.

Zweitens stellen Sie sicher, dass brandschutzrelevante Unterlagen, etwa das aktuelle Brandschutzkonzept, Prüfdokumentationen von Feuerlöschern, Brandschutztüren, Hydranten, Rauchwärmeabzügen etc., auf dem aktuellen Stand vorliegen.

Sollten Sie Fristen verpasst haben, beauftragen Sie einen erfahrenen Kundendienst wie CWS Fire Safety, die Prüfung der brandschutztechnischen Anlagen noch vor dem Besuch der Behörden nachzuholen, um Beanstandungen zu vermeiden. Jetzt Kontakt aufnehmen.

Mit der Terminankündigung der Brandschau bekommen Sie von der Brandschutzbehörde meistens eine Liste, welche (brandschutz)-technischen Nachweise vorzulegen sind. In einem gut aufgestellten Objekt wird der Brandschutzbeauftragte diese Unterlagen ohnehin griffbereit haben. 

Einige Tage vor der Brandverhütungsschau empfiehlt sich ein Rundgang durch das Objekt. Das Augenmerk gilt Flucht- und Rettungswegen, Brandmeldern, Handfeuerlöschern und Wandhydranten. Zugestellte Flucht- und Rettungswege werden brandlastenfrei und Geräte zugänglich gemacht. Fehlende Brandschutz- und Rettungswegzeichen werden montiert. 

Welchen Nutzen ziehen Sie aus der Brandschau?

Aus dem anschließend ausgehändigten Brandverhütungsprotokoll können Sie Hinweise zur Optimierung des Brandschutzes in Ihrem Objekt ablesen. Zum einen kann der Brandschutzbeauftragte die Hinweise in seinen regelmäßigen  internen Begehungen beachten. Zum anderen verbessert die Beseitigung der im Protokoll aufgeführten Mängel nachhaltig den Brandschutz in Ihrem Objekt, was sich positiv auf Gespräche mit den Versicherungen auswirken kann.

Wichtig: Die Brandverhütungsschau umfasst keine vollständige Prüfung der baulichen oder technischen Anlagen unter jedem gefährdungsrelevanten Gesichtspunkt.

Im Umkehrschluss sollten sich Objektverantwortlich bei einem Befund ohne erkannte Mängel aber nicht ganz entspannt zurücklehnen. Sie sind nach wie vor verpflichtet, die gesetzlich geforderten Schutzziele gemäß Verwaltungsvorschrift (VwV) zu erfüllen, um rechtlich auf der sicheren Seite zu sein.

CWS Fire Safety ist Ihre Brandschutz-Partner
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Wer zahlt für die amtliche Begehung?

Vielfach sehen Länder und Kommunen eine Gebühr sowie Fahr- und andere Nebenkosten für eine Brandschau vor. Die Kosten variieren. Meistens richten sie sich nach dem Zeitaufwand der Brandschau und der jeweiligen Qualifikation des Beschauers. Die Ausgaben trägt in der Regel der Betreiber oder Nutzer des Objekts.

Haben Sie noch Fragen zur Brandverhütungsschau?

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