Feststellanlage für Brandschutztür

Feststellanlagen sichern das Schließen im Brandfall und sorgen für mehr Komfort im täglichen Gebrauch.

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16 Februar 2021 Fire Safety

Feststellanlagen: eine zuverlässige, komfortable Lösung für Brandschutztüren und -tore

Brandschutztüren und -tore sind von zentraler Bedeutung für den vorbeugenden Brandschutz im Gebäude: Im Brandfall schützen sie spezielle Räume, notwendige Flure und Hallenübergänge gegen den Durchtritt von Flammen, Hitze und Rauch. 

Die sichere Nutzung von Flucht- und Rettungswegen sowie die Freihaltung der Angriffswege für die Rettungskräfte sind ebenfalls elementare Aufgaben dieser Feuerschutzabschlüsse. Um ihren Zweck zu erfüllen, müssen Brandschutztüren und Brandschutztore selbstschließend sein. Das bedeutet, dass sie nach jedem Durchgehen wieder zu schließen sind. 

Im betrieblichen Alltag ist das unpraktikabel: Gabelstapler brauchen freie Fahrt, Kopierräume, Teeküchen und Flure sollen ohne hinderliches Türöffnen zugänglich sein. Ständiges Auf- und Zumachen von Türen wird als lästig empfunden. Deshalb werden Brandschutztür und -tore häufig außer Kraft gesetzt - verkeilt, festgebunden oder mit einem Karton Kopierpapier blockiert. Diese Manipulationen sind nicht nur lebensgefährlich und unzulässig, sondern auch strafbar (§ 145 Abs. 2 Nr. 2 StGB).

Automatische Feststellanlagen verhindern solche Probleme. Zum einen halten sie Brandschutztüren und -tore offen. Zum anderen schließen sie die Brandschutztüren und -tore im Brandfall automatisch, sodass diese ihre Schutzfunktion erfüllen können. 
 

Brandschutztor verkeilt besser Feststellanlage nutzen

Wo der Einbau von Feststellanlagen Sinn macht

Sie sind besonders in Gebäuden mit regem Betriebs- und Publikumsverkehr empfehlenswert. Also fast überall: Büros, Fabriken, Schulen, Arztpraxen, Seniorenheime, Geschäfte und Versammlungsstätten. 

Die Montage von Feststellanlagen ist keine Pflicht. Ihr Einbau ist nach den Erfahrungen unserer CWS Fire Safety-Experten dennoch sehr sinnvoll. Wesentliche Argumente sind die Verbesserung des Betriebsablaufs, mehr Komfort sowie mehr Bewegungsfreiheit für Menschen und Geräte. Alle drei Aspekte helfen, gefährliche Manipulationen an Türen und Toren zu verhindern und optimieren so den Brandschutz im Betrieb. 
 

Wie Feststellanlagen nachgerüstet werden können 

Wartung Brandschutztüre

Feststellanlagen bestehen in der Regel aus Gleitschiensystemen. Diese lassen sich grundsätzlich problemlos nachrüsten. Stromversorgung, Türfeststellung und Brandmelder sind bereits integriert. Daher sind Gleitschienensysteme kompakt; sie wirken optisch ansprechend.

In Produktionsbereichen können auch Haftmagnet-Feststellanlagen eine sinnvolle Alternative darstellen. Bei großen Brandschutztoren kommen diese fast ausschließlich zum Einsatz. 

Betrachtet man die Risiken durch Manipulationen und Reparaturkosten beschädigter Brandschutztüren und -tore, wird sich eine fachgerechte Nachrüstung einer Feststellanlage schnell amortisieren. 

Was alles zu einer Feststellanlage gehört 

Die Feststellanlagen bestehen im Wesentlichen aus 

•    Feststellvorrichtung 
•    Brandmelder 
•    Handauslösetaster
•    Stromversorgung
•    akustischer und optischer Signalgeber (für Tore)
•    evt. Haftmagnet, Ankerplatte
 

Wie Feststellanlagen in Brandschutztüren und –tore funktionieren

Detektiert der Brandmelder einen Brand, unterbricht der Melder die Stromzufuhr, die Feststellvorrichtung wird gelöst, Tür oder Tor werden freigegeben, sie schließen. Bei zweiflügeligen Türen stellt die zusätzliche Schließfolgeregelung sicher, dass der Gehflügel gehalten wird, bis der Standflügel zu ist. So verhindert die Feststellanlage die Ausbreitung von Flammen und Rauch – das Schutzziel ist erreicht. 

Handauslösetaster werden zusätzlich gut sichtbar nahe des Feuerschutzabschlusses angebracht. Sie ermöglichen es, Brandschutztüren und -tore bereits bei Verdacht eines Brands von Hand auszulösen. Außerdem verhindern die Taster Schäden an der Feststellanlage, die durch gewaltsame Schließversuche durch Reißen an der Tür entstehen. 

Haftmagnete zur Arretierung kommen in der Regel nur an Industrietoren zum Einsatz. Für Türen empfehlen wir sie nicht. Zum einen aus optischen Gründen. Zum anderen drohen mit Konsolen am Boden befestige Haftmagnete zur Stolperfalle werden. 

Doppelflügige Brandschutztür Wartung

Welche Vorgaben bei der Montage von Feststellanlagen zu beachten sind 

Brandschutztüren und- tore brauchen als Feuerschutzabschlüsse eine bauaufsichtsrechtliche Zulassung (DIBt-Zulassung). Gleiches gilt für Feststellanlagen. Werden diese zusammen mit Türen und Toren neu eingebaut, achten fachkundige Servicetechniker wie unserer darauf, dass sämtliche Komponenten zum gemeinsamen Einbau zugelassen sind. Maßgeblich sind in erster Linie die DIBt-Richtlinien; wir berücksichtigen zudem die europäische Norm für Feststellanlagen EN 14637. 

Der nachträgliche Einbau von Feststellanlage bedeutet eine Änderung an Brandschutztüren. Die geplante Umgestaltung der Tür muss mit den Optionen übereinstimmen, die die DIBt-Regeln zulassen. Das haben Betreiber, üblicherweise der Nutzer der Räumlichkeiten bzw. der Arbeitgeber, im Vorfeld zu prüfen. CWS Fire Safety unterstützt Sie bei dieser komplexen Aufgabe. 

Wir beraten Sie auch bei der Auswahl des passenden Produkts. Vorher überlegen wir mit Ihnen zusammen, ob die Feststellanlage zum Beispiel auf die Brandmeldeanlage aufgeschaltet und mit anderen Sicherheitssystemen in Ihrem Haus vernetzt werden soll. 

Wie Feststellanlagen zu prüfen und zu warten sind

Im Prinzip darf jeder eine Feststellanlage einbauen, sofern er die bauaufsichtlichen Vorgaben und die der Hersteller beachtet. Vor der Erstinbetriebnahme müssen sie abgenommen werden. Diese Kontrolle hat der Betreiber zu veranlassen. Die Abnahmeprüfung vor der ersten Inbetriebnahme dürfen entweder der Hersteller der Feststellanlage oder autorisierte Fachkräfte machen. Unsere Servicetechniker sind entsprechend qualifiziert. 

Wartung einer Feststellanlage bei doppelflügiger Brandschutzür

Nach erfolgreicher Abnahme ist ein Schild mit Abnahmedatum anzubringen. Der Betreiber bekommt eine Dokumentation. Diese kann er bei Versicherung, Behörden und Feuerwehr vorlegen. 

Im laufenden Betrieb ist einmal monatlich eine Funktionsprüfung fällig. Diese Aufgabe darf der Betreiber übernehmen. 

Einmal im Jahr stehen Überprüfung und Wartung durch eine Fachkraft an. Über die Funktion hinaus wird die Dokumentation kontrolliert, Komponenten bei Bedarf vorbeugend ausgetauscht sowie Melder und Stromversorgung getestet. Details zu Wartung, Funktionsprüfung und Anforderung an die Fachkraft stehen in der DIN 14677 und in der EN 14637. Üblicherweise beauftragt der Betreiber mit diesen Aufgaben einen kompetenten Dienstleister wie CWS Fire Safety.

Feststellanlagen für sichere Brandschutztüren und tore

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