Langes Stehen am Arbeitsplatz: Was hilft?

Dass langes Sitzen am Arbeitsplatz gesundheitsschädlich sein kann, weiß jeder: Zahlreiche Medienartikel und warnende Expertenmeinungen machen das Thema immer wieder präsent. Doch viele Arbeitnehmer sitzen eher selten – ihre Arbeit verlangt, dass sie permanent stehen. Was geschieht aber mit dem Körper, wenn man jeden Tag 6 Stunden und mehr an einer Stelle steht? Wie wirkt sich langes Stehen auf die Leistung aus? Wir liefern Antworten und Tipps, wie Arbeitgeber einen gesunden Steharbeitsplatz schaffen können.

Wäscherei CWS Logo

Individuelle Expertenberatung

Unverbindlich und kompetent für Ihre Branche

Sind Sie bereits Kunde?
Hidden Fields

Informationen zur Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten finden Sie hier

13 Dezember 2019 Floor Care
Anti Fatigue Matten Konzentrationsprobleme

Langes Stehen vermindert Konzentration

Mitarbeiter in vielen Handwerks- und Produktionsberufen und in Großküchen stehen häufig sehr lange an einer Stelle – oft 6 Stunden und mehr am Tag.  Mit gravierenden Folgen: Wer lange steht, wird müde und unkonzentriert, da Körper und Gehirn aufgrund der fehlenden Blutzirkulation nicht ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt werden. Weitere häufige Beschwerden sind

  • Kopfschmerzen,
  • Wahrnehmungsstörungen,
  • Störungen der Feinmotorik und
  • längere Reaktionszeiten.

Das kann zum Unfallrisiko werden – zum Beispiel, wenn die Mitarbeiter Maschinen bedienen müssen.

 

Belastung des Körpers bei Arbeit beim langen Stehen

Auch langfristig schädigt Stehen den Körper enorm. Muskeln, Gelenke, Bänder, Sehnen und Venen werden durchgehend belastet. Das Blut kann nicht richtig fließen und damit den Körper nicht mit Nährstoffen versorgen. Schmerzhafte Verkrampfungen, Verspannungen und Verhärtungen der Muskeln sind die Folge. Langes Stehen kann außerdem zu Fuß- und Beinschmerzen führen: Häufig sind Fersenschmerzen, ein Fersensporn oder das Gefühl, schwere Beine zu haben. Langfristig können Krampfadern oder gar Thrombosen entstehen.

Die Bandscheiben leiden mit

Die Bandscheiben leiden ebenfalls unter langem Stehen. Sie werden selbst nicht mit ausreichend Blut versorgt. Deshalb müssen sie die für sie wichtigen Nährstoffe – Sauerstoff und Glucose – aus dem umliegenden Gewebe ziehen. Das gelingt aber nur, wenn sie regelmäßig be- und entlastet werden, da sie sich dann wie ein Schwamm vollsaugen bzw. Flüssigkeit abgeben können. Je öfter wir unsere Haltung zwischen Stehen, Sitzen, Laufen und Liegen wechseln, umso besser versorgen wir unsere Bandscheiben versorgt. Monotones Stehen hingegen führt (ebenso wie langes Sitzen) dazu, dass die Bandscheiben ständig unter Druck stehen und keine Nährstoffe aufnehmen können.

Risiko Bandscheibenvorfall

Die Folge: Sie büßen ihre Elastizität ein, werden spröde und rissig. Darunter leidet die Beweglichkeit der gesamten Wirbelsäule: Sie kann Erschütterungen und Stöße nicht mehr richtig abfedern. Häufig kommt es zudem zu chronischen Veränderungen an den Bandscheiben und Wirbelkörpern, die zu Nervenfunktionsstörungen, Hexenschuss oder aber einem Bandscheibenvorfall führen können. Dabei wird das zähflüssige Innere der Bandscheibe durch einen Riss in der bindegewebigen Hülle nach außen gedrückt. Die Folge: starke Schmerzen bis hin zu Lähmungen.

Anti-Fatigue-Matten: Rückenprobleme

Steh-Arbeitsplatz gesundheitsfreundlich gestalten

Unternehmen können die gesundheitliche Belastung der Mitarbeiter dabei durchaus mit einfachen Mitteln reduzieren. Dies fängt bei der Gestaltung des Jobprofils an:

  • Optimal ist es, wenn sich stehende und sitzende Tätigkeiten möglichst abwechseln.
  • Gibt eine Tätigkeit dies nicht her, kann beispielsweise über eine Job-Rotation oder aber auch über zusätzliche Aufgaben für einen Mitarbeiter nachgedacht werden.
  • Auch Stehhilfen können dazu beitragen, die Mitarbeiter zu entlasten – hier muss jedoch darauf geachtet werden, dass genügend Platz für die Hilfen zur Verfügung steht. Da sie meistens an Produktionstischen zum Einsatz kommen, sollte dieser höhenverstellbar sein, damit ein ergonomisches Arbeiten möglich ist.

Anti-Fatigue-Matten für gesundes Stehen

Sehr hilfreich sind nach Angaben der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin zudem elastische Bodenbeläge. Sie verringern an Steharbeitsplätzen die Ermüdung der Gelenke und der Wirbelsäule. Zusätzlich wirken sie wärmedämmend und schützen so vor kalten Füßen. Dabei kann ein solcher Belag auch nachträglich leicht integriert werden, beispielsweise in Form von Anti-Fatigue Matten von CWS. Die medizinisch getestete Spezialmatte reagiert auf minimale körperliche Bewegung und entlastet die Bein- und Rückenmuskulatur sowie die Gelenke. Ein gesundheitsfördernder Effekt, den die American Podiatric Medical Association (APMA) getestet und für gut befunden hat.

Dank der Entlastung wird die Durchblutung angeregt und so Ermüdung und Leistungsabfall der Mitarbeiter reduziert. Die rutschfeste Matte aus 100 % Nitrilgummi lässt sich leicht reinigen und hat antistatische Wirkung. Für die optimale Ausstattung der Arbeitsplätze ist sie in vier Größen erhältlich.

Anti-Fatigue-Matte: Werkstatt

Gesunde Steharbeitsplätze schaffen

In vielen Berufen wird sich langes Stehen nicht vermeiden lassen. Minimiert werden können aber die gesundheitlichen und wirtschaftlichen Folgen dieser Tätigkeiten. Dabei hat vor allem der Arbeitgeber den Spielraum, durch wechselnde Tätigkeiten oder aber die Ausstattung der Arbeitsplätze mit Stehhilfen oder Anti-Fatigue Matten die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter zu erhalten.