Waschen ohne Wasser – kein Zukunftstraum mehr!

Ein neues Waschverfahren nutzt flüssiges CO2 und hilft so, Ressourcen zu schonen.

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7 Januar 2020

Wasser – wichtige Ressource für Umwelt, Leben und Wirtschaft

Wasser ist eine der wichtigsten Ressourcen. Ohne das kühle Nass ist weder ein gesellschaftliches Leben noch eine funktionierende Wirtschaft denkbar. Im Gegenteil: Das menschliche Leben selbst hängt von einem ausreichenden Zugang zu sauberem Wasser ab. Im Zuge des Klimawandels wird das Thema Wasserknappheit zunehmend auch in Europa und in Deutschland diskutiert. Denn heiße Sommer und ausbleibender Regen führen auch bei uns immer öfter zu Wasserknappheit. Vor diesem Hintergrund hat das Bundesumweltamt bereits im Sommer 2019 vor einem Streit um Trinkwasser gewarnt.

Als Systemanbieter für Gesundheit, Sicherheit und Schutz hat sich CWS früh mit dem Thema Ressourcenschonung in den Wäschereien beschäftigt. Zwar liegen die meisten unserer Standorte in Gebieten, die von großen Flüssen wie der Donau, der Elbe, dem Rhein und der Rhone gespeist werden, und damit aktuell nicht von Wasserarmut oder Wasserstress betroffen sind, kann sich dies jedoch mit dem Klimawandel ändern.  Deshalb investieren wir gezielt in innovative Technik und Lösungen, die den Wasserverbrauch in unseren Wäschereien gezielt senken. Dazu gehören neue Konzepte für Waschstraßen mit einem geringen Wasserverbrauch sowie die Wiederverwendung und die Aufbereitung von Waschwasser. Dies führt dazu, dass bei uns ein großer Teil des Wassers wieder zurückgeführt wird.

Flüssiges Kohlendioxid statt Wasser

Aktuell testet CWS eine vielversprechende neue Technologie, die aus den USA stammt: Waschen ohne Wasser. Die neuen Maschinen nutzen LCO2, also flüssiges Kohlendioxid, um Textilien zu reinigen. Dazu wird Kohlendioxid unter Druck gesetzt und auf eine Temperatur zwischen 12 bis 22° erwärmt. So wird das Gas flüssig und saugt in dieser Form wie ein Schwamm sämtliche Schmutzpartikel auf.

Ohne den Druck und die Wärme wird das Kohlendioxid wieder zu einem Gas. Bei dem Übergang vom flüssigen in den gasförmigen Zustand gibt es die Schmutzpartikel wieder frei. Diese können nun entsorgt werden, während das Kohlendioxid im Kreislauf bleibt und weiter verwendet wird.  

Saubere Wäsche und frische Farben

Die Vorteile dieses Verfahrens sind vielfältig:

  • Dank LCO2 können umweltschonendere, weniger aggressive Reinigungsmittel verwendet werden.
  • Die Farben bleiben erhalten und die Textilien bleiben länger haltbar. Dadurch müssen weniger Textilien ersetzt werden und die negativen Umwelteinwirkungen der Textilproduktion werden reduziert.
  • Kleidungsstücke, die vorher nicht waschbar waren, können mit gereinigt LCOwerden -  beispielsweise Arbeitsschuhe und schnittfeste Materialien. 
  • Die Elastizität der Textilien bleibt bei dem Reinigungsvorgang erhalten.
  • Das LCO2 wirkt wegen seiner hydrophoben Natur wasserabweisend und kann daher benutzt werden, um die Schutzfunktion von Textilien gegen Nässe und Feuchtigkeit zu stärken.
  • Da die Textilien beim Reinigungsvorgang nicht nass werden, ist ein Trocknen nicht mehr erforderlich. Dies verkürzt den Pflegevorgang und spart Energie.

 

Dies und die weiteren Vorteile des Waschen mit LCO2 macht das Verfahren für uns attraktiv. Zudem ist es für uns ein Beispiel für gelungenes Recycling, indem es aus CO2 die Grundlage einer innovativen Reinigungstechnologie macht.

Weitere Informationen:

CR-Report 2019

Nachhaltigkeit bei CWS