auf ein wort

Cleaner service? Let’s test it!

Das CWS Mitarbeitermagazin
01/2021
E-mobility at CWS
Um seine Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, testet CWS verschiedene Möglichkeiten, den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Eine davon ist der Einsatz von Elektromobilen bei Servicefahrten.

An den drei Standorten Hamburg, Frankfurt und Stuttgart läuft seit Sommer 2020 ein Pilotprojekt, das Mehmet Irmak, Director Strategic Sourcing bei CWS, leitet.

„Wir müssen die Auswirkungen unserer Serviceflotte auf die Umwelt verringern, wenn wir ein nachhaltig wirtschaftendes Unternehmen werden wollen“
Mehmet Irmak, Director Strategic Sourcing

„Wir müssen die Auswirkungen unserer Serviceflotte auf die Umwelt verringern, wenn wir ein nachhaltig wirtschaftendes Unternehmen werden wollen“, erklärt er. „Nach einer internen Due Dilligence, sprich der genauen Überprüfung aller Parameter, haben wir drei E-Crafter angeschafft, die unseren Anforderungen bestmöglich entsprechen.“ Die Testfahrten sollen Optionen prüfen und mögliche Schwachstellen identifizieren. Die größte Herausforderung ist die Reichweite. „Sie hängt von der Außentemperatur, dem Streckenprofil, der Fahrweise und der Ladung ab“, so Mehmet Irmak. „Das ideale Streckenprofil ist aktuell eine 80 bis 120 Kilometer lange Tour im Stadtverkehr mit maximal einer Tonne Ladung. Durch das viele Bremsen im Stadtverkehr kann sogar Energie zurückgewonnen werden. Autobahnfahrten dagegen verkürzen die Laufzeit extrem.“ Weitere, energiesparende Routen wurden daher ermittelt, wo eine Service-Tour möglichst mit einer Akkuladung zu schaffen ist.

Mehmet Irmak, Director Strategic Sourcing CWS
Mehmet Irmak, Director Strategic Sourcing

Einer der Testfahrer, Jochen Müller aus Stuttgart, berichtet: „Bei einer längeren Tour musste ein Kollege einmal einen Supermarkt-Parkplatz anfahren, um nachzuladen. Mir selbst ist noch nichts Dergleichen passiert. Ich bin sehr zufrieden mit der Fahrleistung und dem Handling des E-Crafters.“ Die geringere Ladekapazität und die fehlende Ladetür an der Beifahrerseite ist im täglichen Handling allerdings schwieriger. „Aber es fühlt sich gut an, etwas für die Umwelt zu tun“.

One of three CWS E-Crafters

Nach der Auswertung der Daten im März will Mehmet Irmak seine Empfehlungen abgeben. „Viel hängt natürlich von der technischen Reife der verfügbaren E-Mobil-Modelle ab“, sagt er. „Aber ich kann mir gut vorstellen, einen Teil unserer Flotte auf E-Mobilität umzustellen.“

E-Mobilität

Bei E-Mobilen erfolgt der Antrieb ganz oder anteilig elektrisch. Da heute rund 60 Prozent des Erdölbedarfs auf den Transportsektor entfallen, kann der massenhaften Umstieg auf Elektromobilität die Nutzung fossiler Energien deutlich vermindern. Auch über den Lebenszyklus eines Fahrzeugs sinkt der CO2-Aussoß um 54 bis 82 Prozent im Vergleich zum Verbrenner, da beim Fahren keine Emissionen mehr entstehen. Zwar ist ihre Anschaffung etwas teurer als die von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren, dafür liegen die Wartungs- und Nutzungskosten niedriger.