Die regelmäßige Wartung von Überflurhydranten, Unterflurhydranten und Wandhydranten ist enorm wichtig. Sie stellen die verlässliche und unabhängige Wasserversorgung der Feuerwehr im Ernstfall sicher.
Wichtig: Über- und Unterflurhydranten sind an das öffentliche Wasserleitungsnetz angeschlossen. Daher ist der Trinkwasserschutz stets zu berücksichtigen.
Was für Hydranten gibt es?
Es gibt Wandhydranten sowie Unter- und Überflurhydranten. Ein Wandhydrant ist sowohl für die Benutzung durch einen Laien als auch durch die Feuerwehr geeignet. Dabei handelt es sich um fest installierte Wasserentnahmestellen in Gebäuden. Unter- und Überflurhydranten dienen ausschließlich der Feuerwehr zu Wasserversorgung im Ernstfall.
Ein Unterflurhydrant ist im Boden z. B. auf einer Straße oder auf einem Parkplatz versenkt und mit Schilden gekennzeichnet. Im Einsatzfall kann die Feuerwehr mittels Standrohr eine Wasserversorgung herstellen. Im Gegensatz dazu ist ein Überflurhydrant eine festinstallierte Armatur zur Löschwasserentnahme. Sie sind häufig in Wohnanlagen, Stadtzentren oder Industrieanlagen zu finden und besitzen verschiedene Anschlüsse (A, B oder C).
Wandhydranten-Wartung
Wandhydranten mit trockener Steigleitung sind alle zwei Jahre zu warten. Alle anderen Wandhydranten sind einmal im Jahr zu prüfen. Die Grundlage bilden die DIN EN 671-3 sowie die DIN 14462.
Wartung Überflurhydranten & Unterflurhydranten
Die Wartung von Überflurhydranten und Unterflurhydranten ist regelmäßig – mindestens einmal im Jahr – notwendig. Dabei muss die Wartung von einer sachkundigen Person nach DIN EN 14339 (Unterflurhydranten mit den Nennweiten DN 80 und DN 100 ) und DIN EN 14384 (Überflurhydranten mit den Nennweiten DN 80, DN 100, DN 150 und PN 16) erfolgen. Darüber hinaus sind die Ergebnisse der Prüfung des Über- oder Unterflurhydranten in einem Prüfbuch festzuhalten.
Darüber hinaus ist je nach Bundesland alle drei bis sechs Jahre eine wiederkehrende Prüfung der Überflurhydranten und Unterflurhydranten durch einen Sachverständigen gemäß Technischer Prüfordnung (kurz TPrüfVO) erforderlich.
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Fragen und Antworten
Wir geben Ihnen Antworten auf häufige Fragen zum Thema Hydranten sowie der Hydrantenwartung. Klicken Sie auf die einzelnen Fragen & erhalten Sie Antworten.
Wie erfolgt die Wasserentnahme bei einem Überflurhydrant und einem Unterflurhydrant durch die Feuerwehr?
Die Wasserentnahme bei einem Unterflurhydranten erfolgt mittels Standrohr, welches am Unterflurhydranten mit einer Klaue befestigt wird. Parallel wir das Hauptabsperrventil geöffnet, sodass der Hydrant einsatzbereit ist. Ein Überflurhydrant hat mehrere Abgänge (A, B und C) mit Kopplungen, an denen die Feuerwehr direkt (oder nach Öffnung des Fallmantels) die passenden Schläuche anschließen kann.
Wie hoch ist die Wassermenge eines Hydranten?
Ein Hydrant liefert eine Wassermenge von 700 l/min bis zu 1.500 l/m pro Stück. Diese ist abhängig von der Leistungsfähigkeit des örtlichen Wasserleistungsnetzes.
Was ist ein Fallmantel bei einem Überflurhydranten?
Ein Überflurhydrant mit Fallmantel ist eine Unterart. Dabei schützt ein Fallmantel den Überflurhydranten vor Verschmutzungen und Beschädigungen, insbesondere in brandgefährdeten Bereichen (z. B. Industrieanlagen). Im Ernstfall kann der Fallmantel geöffnet werden, sodass der Hydrant von der Feuerwehr genutzt werden kann.
Welche Vor- und Nachteile haben Unter- und Überflurhydrant?
Ein Unterflurhydrant besitzt den Nachteil, dass sie von Fahrzeugen zugeparkt werden und somit für die Feuerwehr nicht schnell zugänglich sind. Darüber hinaus ist es im Winter bei starkem Frost oder Schneefall möglich, dass die Hydrantenkappe festfriert oder der Unterflurhydrant erst unter einer Schneedecke gesucht werden muss. Eine Kennzeichnung für Unterflurhydranten ist stets erforderlich. Im Gegensatz dazu besitzen Überflurhydranten eine hohe Sichtbarkeit, so sind sie im Brandfall schnell zu finden. Ein Zuparken durch Fahrzeuge ist nicht möglich. Allerdings kann ein Überflurhydrant nicht überall positioniert werden, um Verkehrshindernisse oder Beschädigungen zu vermeiden.
Wie wichtig ist die Hydrantenwartung?
Die Hydrantenwartung ist enorm wichtig, damit Hydranten jeder Zeit einsatzbereit sind. Falls ein Hydrant im Brandfall nicht funktioniert, führt dies zu einem unnötigen und kritischen Zeitverlust, der unbedingt zu vermeiden ist. So müsste die Feuerwehr zunächst den nächstmöglichen Hydranten aufsuchen und ggf. mehrere hundert Meter Schläuche verlegen, bevor eine Brandbekämpfung starten kann. Daher ist die Hydrantenwartung in regelmäßigen Abständen durchzuführen und Mängel schnellstmöglich zu beheben.
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Haben Sie noch Fragen zur Wartung von Über- und Unterflurhydraten?
Wir beraten Sie gerne zu den verschiedenen Hydrantenarten sowie der regelmäßigen Hydrantenwartung.